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Die Funktionsweise einer Pelletheizung

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Brennende Pellets (Bild: © tchara / Shutterstock.com)
Bild: © tchara / Shutterstock.com

Die Funktionsweise einer Pelletheizung unterscheidet sich deutlich von der einer Scheitholzheizung. Nicht nur die Brennstoffzufuhr ist anders, auch der Verbrennungsvorgang funktioniert technisch auf eine andere Art und Weise.

Förderanlage versorgt Pelletkessel automatisch mit Brennstoff 

Bevor der eigentliche Verbrennungsvorgang beginnen kann, muss der Brennstoff zunächst zur Brennkammer gelangen. Halbautomatische Pelletheizungen verfügen über einen Vorratsbehälter, in den Anlagenbesitzer die Pellets per Hand füllen müssen. Vollautomatische Pelletheizungen hingegen sind über ein Fördersystem mit dem Lagerraum verbunden.

Bei der Fördereinrichtung kann es sich entweder um ein mechanisches oder pneumatisches System - oder eine Kombination aus beidem handeln. Die mechanische Förderanlage als Teil der Funktionsweise einer Pelletheizung kommt häufig in Form einer Förderschnecke zum Einsatz. Durch ihre rotierende Bewegung werden die Pellets nach und nach vom Lagerraum zum gewünschten Platz transportiert. Eine andere Möglichkeit stellt der Vakuumsauger dar. Eine Saugturbine erzeugt den nötigen Druck und saugt die Pellets vom Lagerraum an und leitet sie über Schlauchverbindungen zum Kessel.

Wann welche Fördertechnik eingesetzt wird, hängt vor allem von den räumlichen Gegebenheiten ab. Ein Vakuumsauger ist in der Lage, eine Strecke von bis zu 25 Metern zu überbrücken. Die Förderschnecke dagegen eignet sich für Pelletheizungen, die sich unweit vom Lagerraum befinden. Wichtig zu wissen ist, dass der Abstand zwischen dem Lagerraum und der Strasse nicht mehr als 30 Meter betragen darf. Andernfalls können Lieferfahrzeuge die Entfernung nicht mehr überbrücken. 

Rückbrandsicherung verhindert direkten Kontakt des Feuers mit dem Brennstoffvorrat 

Zu der Funktionsweise einer Pelletheizung zählen auch der automatische Zündvorgang und die Schutzvorrichtungen. Gelangen die Pellets vom Lagerraum in die Brennkammer, wird der Zündvorgang gestartet. Eingebaute Lambdasonden und Abgastemperatursensoren überwachen von nun an den Verbrennungsvorgang. Die entstandene Hitze erwärmt den vom Wasser umflossenen Wärmetauscher, der wiederum die Wärme an den Heizkreislauf weiterleitet. Kommt es zu einer Unterschreitung der gewünschten Temperatur, wird der Kessel automatisch neu gezündet. Im Idealfall ist eine Holzheizung mit einem Pufferspeicher gekoppelt. Dieser bevorratet das warme Wasser und stellt es bei Bedarf zur Verfügung. 

Eine wichtige Vorrichtung der Holzheizung ist die Rückbrandsicherung. Während des Verbrennungsvorgangs brennt das Feuer in der Regel kontrolliert. In seltenen Fällen kann die Flamme aber in die entgegengesetzte Richtung schiessen und das Austragungssystem beschädigen. Im schlimmsten Fall kommt sie mit dem Brennstoff in Kontakt. Um das zu verhindern, werden Vorrichtungen zur Rückbrandsicherung angebracht. Zu den bekanntesten Techniken gehören der Fallschacht und die Zellenradschleuse.

Zwei Hände fassen in aufgeschüttete Pellets
Holzpellets als energiereiche Biomasse (Bild: © Mr_Mrs_Marcha/ Shutterstock.com)

Gebläse, Regelung und Sensoren sichern effizienten Betrieb 

Für die Verbrennung der Pellets ist eine Luftzufuhr unerlässlich. Alle Pelletheizungen der Marke Viessmann sind mit einer lambdagestützten Primär- und Sekundärluftregelung ausgestattet und ermöglichen dadurch eine gestufte Verbrennung. Diese sorgt für eine hohe Effizienz und gleichzeitig für niedrige Emissionen. Schliesslich werden die Pellets fast vollständig verbrannt, was sich im hohen Wirkungsgrad von über 90 Prozent widerspiegelt. Die Reinigung des Wärmetauschers erfolgt automatisch und sichert dadurch einen dauerhaft guten Wärmeübergang.

Auch der Lamellenrost reinigt sich selbst durch seine 360 Grad Drehbewegung und trägt entscheidend zu einem zuverlässigen Betrieb bei. Die Asche fällt in die darunterliegende Entaschungsschnecke und schliesslich in die Aschebox. Dank der fast vollständigen Verbrennung entsteht sehr wenig Asche. Die Box muss nur ein bis zweimal im Jahr händisch geleert werden. Zusätzlich sind alle Heizkessel wärmegedämmt und verkleidet. Die Regelung erfolgt über die Anlagensteuerung Ecotronic.